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Danke für 2023!

Weihnachten 2023
Liebe Freundinnen und Freunde unserer kleinen Fundación,
wieder einmal nähert sich ein Jahresende und damit der Zeitpunkt für Rückblick, Dank und Rechenschaft.

Der Rückblick beginnt leider mit einem traurigen Abschied: Am 29.Oktober verstarb unsere getreue und bis zuletzt unermüdlich engagierte Hannelore Hübner, der wir in Trauer und groβer Dankbarkeit gedenken. Der Verkauf der von den Mazahuafrauen bestickten T-Shirts war ihr über Jahrzehnte eine Herzensaufgabe und hat den Frauen in dem entlegenen Dorf geholfen, so manche Notlage zu bewältigen, und auβerdem hat sie auch unserem Budget immer wieder wertvolle Mittel zugeführt.

Auf den ersten Eindruck fällt ansonsten unser Rückblick auf das Jahr 2023 wenig spektakulär aus, denn es war in erster Linie ein Jahr der Routine- und Nacharbeit. Routine in der Betreuung unserer Schützlinge in Tepexpan, die leider aufgrund der korrupten Gewerkschaft und des ständigen Wechsels in der Leitung immer mühsamer wird; Routine auch in der immer wieder erforderlichen Reparatur oder Beschafffung von Rollstühlen und von Anticubitusmatrazen und –Kissen, sowie Austausch von nicht mehr passenden Spezialrollstühlen bei unseren jugendlichen Patienten. Nacharbeit insbesondere zur Unterstützung der physiotherapeutischen Betreuung unserer neuen Prothesenpatienten des Vorjahres und zur Begleitung der Einführung in die Klangwelt für den tauben kleinen Emilio, der im vergangenen Jahr dank eines Spezialhörgerätes mit 9 Jahren zum erstenmal hören konnte und sich mittlerweile in der Schule recht gut macht.

Natürlich galt auch in diesem Jahr wieder ein Teil unseres Einsatzes dem Langzeitprojekt „Omar“, das sich nun allmählich dem Ziel unserer Bemühungen nähert. Aus dem hilflosen kleinen Jungen ist ein junger Mann geworden, der sich einerseits mit Hilfe des seit vorigem Jahr gewährten Stipendiums auf den zwar offiziell als „Hochschulreife“ bezeichneten Schulabschluss vorbereitet, der jedoch nicht mit einem deutschen Abitur vergleichbar ist, ihm aber einen besseren Start auf dem Arbeitsmarkt ermöglichen soll. Auch neben dem rein schulischen Aspekt hat er dazu immer noch eine Menge zu lernen, vom sorgfältigen Umgang mit Geld (das er als Kind und Heranwachsender nie wie andere seines Alters selbst in der Hand gehabt hat) bis zur selbständigen Fortbewegung in dieser schwierigen Stadt, in welcher Barrierefreiheit mehr in der Theorie als in der Praxis existiert, und Rollstuhlfahrer in den meist überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln einen sehr schweren Stand haben.

All diese kleinen und gröβeren Aktivitäten konnten wir auch dieses Jahr wieder mit Ihrer aller wertvollen Hilfe bewältigen, für die wir Ihnen, auch im Namen der von uns betreuten Menschen, von ganzem Herzen danken. Wir wünschen Ihnen eine besinnliche, frohe Weihnachtszeit und viel Gesundheit und glückliche Stunden im Neuen Jahr.

Mit herzlichen Grüβen


Ruth Mennel und Edda Webels-Wolf

FUNDACIÓN DELFINO DEL ÁNGEL MELO A.C.
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Jahresbericht 2022

FUNDACION DELFINO DEL ANGEL MELO A.C. -JAHRESBERICHT 2022-

Obgleich das Jahr rundum erst einmal gar nicht vielversprechend aussah, führten ein paar unerwartete, glückliche Umstände dazu, dass sich, dank einiger groβzügiger Spenden, die Zukunft für mehrere unserer Schützlinge in viel freundlicherem Licht zeigt.

Einer dieser glücklichen Zufälle war, dass unsere Vorsitzende von einem fussamputierten Taxifahrer die Anschrift eines hervorragenden und überaus hilfsbereiten Prothesenherstellers bekam. Dieser half gleich drei unserer Kunden. Der erste war José de Jesús, der im Industriegebiet von Toluca überfallen und vor den Zug geworfen worden war, wodurch er beide Beine verlor. Er hat inzwischen beide Prothesen und ist in Rehabalitation im Behindertenheim und sehr glücklich darüber, dass er sich mit Gehhilfen selbständig bewegen kann.

Die zweite ist Estefany, eine talentierte junge Studentin, die im Alter von 2 Jahren von einem Auto überfahren worden war und sich seither, entsprechend ihres Wachstums, immer wieder mit neuen, möglichst billigen Prothesen behelfen musste, während sie nunmehr eine neue, „mit optimalem Kniegelenk für ein junges Mädchen“, bekam, wie der Prothesenhersteller Eric sich ausdrückte.


Estefany mit Prothese – rechts Eric Lemus, der die Prothese angepasst hat, links der Physiotherapeut Aldair, Ortoshalom – 
Estefany con prótesis – der. Eric Lemus, izq. Aldair, fisioterapeuta

Aufgrund einer weiteren zufälligen Bekanntschaft unsererseits konnte sie sich erfolgreich für ein Stipendium bewerben, das die Stiftung einer der gröβten Banken Mexikos für Studierende mit Behinderung ausgeschrieben hatte und erhielt zudem noch ein Stellenangebot bei der Bank.

Der dritte, Luis, lebt in einem kleinen Ort weitab in der Provinz, wo er sich seit langem mit seiner uralten Prothese quälte, die nunmehr durch eine tadellose neue ersetzt wurde.

Ein weiterer Begünstigter dieses Jahres ist der gehörlos geborene zehnjährige Emilio, der bei der Anpassung des Hörgerätes voller Staunen zum ersten Mal erlebte, was Hören bedeutet. Inzwischen geht er in eine Spezialschule und hat bereits gelernt, sich sprachlich viel besser auszudrücken.

Ein besonderes Glücksjahr war 2022 für unseren Omar. Bereits Anfang des Jahres bekam er seinen 8 Jahre alten und schon sehr lädierten Rollstuhl gegen einen neuen, von einer Freundin gespendeten, ausgetauscht. Nach all den Schwierigkeiten der Pandemiejahre bestand er erfolgreich die Sekundarschule, und wir zerbrachen uns den Kopf, in welchem Handwerk er trotz seiner durch die Krankheit verkrümmten Finger Erfolg haben könnte. Da kam auch ihm die Ausschreibung der o.e. Bank zu Hilfe, die ihm ein dreijähriges Teilstipendium für den Abschluss der Abiturstufe gewährte. Auβerdem nahm er im Juli an einem dreitägigen Kurs für Rollstuhlfahrer teil. Es war eine sehr wertvolle Erfahrung für ihn, 72 Stunden mit Leuten zu verbringen, die genau wie er an den Rollstuhl gefesselt sind, und zudem zu lernen, dass man sich mit einem Sportrollstuhl doch recht wendig bewegen kann. Als Krönung des Ganzen bekam er dann auch noch einen solchen geschenkt. Seither macht er groβe Fortschritte in Bezug auf seine Selbständigkeit, obgleich die Schwierigkeiten in dieser Hinsicht hier viel gröβer sind als in Europa. Immerhin fährt er jetzt schon selbst per Metrobus, dem einzigen barrierefreien Vehikel im gesamten öffentlichen Verkehrssystem, zu seiner Physiotherapie und wir konnten Israel, der lange Zeit einen der am schwersten behinderten Patienten von Tepexpan betreut hatte, als väterlichen Freund für ihn gewinnen, der ihn häufig bei seinen neuen Unternehmungen unterstützt.

Nach diesem Sonderbericht über unsere diesjährigen Glückspilze bleibt noch zu erwähnen, dass wir unsere behinderten Freunde in Tepexpan nicht im Stich lassen (für sie haben wir einiges Material wie Ventile und Masken für die Sauerstoffgeräte und Handschuhe besorgt), ebenso wenig wie die Vinzentiner-Schwestern und die kleine Spastikerin Judith. Diese ist mittlerweile 15 Jahre alt und brauchte dieses Jahr nicht nur einen neuen Spezialrollstuhl für ihre Gröβe, sondern musste leider auch zweimal wegen Lungen- und Harnwegentzündungen und schwerem Wundschorf ins Krankenhaus. Ihr hilft nach wie vor mit Medizinen, speziellen Wundpflastern und dem neuen Rollstuhl unsere treue anonyme Spenderin in den USA.

Judiths zu klein gewordenen Rollstuhl bekam ein Fünfjähriger, Andres, aus Michoacan, der in Mexiko-Stadt seine schweren Brandwunden behandelt bekam und bei den Vinzentinerinnen unterkam, die uns mit ihm in Verbindung setzten.

Dank der Groβzügigkeit unserer Spender konnten wir auch noch Aquilino einen neuen E-Rollstuhl übergeben, der noch ein paar Anpassungen benötigt, da Aquilino ihn nur mit dem Fussschalter starten kann.

Einigen Patienten in Tepexpan und Bewohnern entfernt liegender Dörfer konnten wir mit den von unserem Mitarbeiter Enrique restaurierten Standard-Rollstühlen helfen.

Zu guter Letzt bleibt uns nur allen von Herzen zu danken, die uns mit ihrer Spende in die Lage versetzen, all dies zu machen.

Jahresbericht 2020

Trotz der in Mexiko mit erschreckend hohen Zahlen grassierenden Pandemie und zeitweiligen Lockdowns liefen einige unserer Aktivitäten in den gewohnten Bahnen ab, während in anderen Bereichen neue Bedarfsfälle auftraten.

Unter der ersten Kategorie ist das Heim für chronisch Kranke in Tepexpan zu erwähnen, wo wir auch dieses Jahr wieder mit Rollstühlen (diesmal überwiegend Spezialrollstühlen mit erhöhter und verstellbarer Rückenlehne) und sonstigen Hilfsmittteln und Reparatur der konventionellen Rollstühlen aushelfen konnten. Durch den Kontakt zu einer anderen Hilfsorganisation konnten wir dafür sorgen, dass die inzwischen schrottreifen Badeliegen dort durch 3 neue (es fehlen noch 9) ersetzt wurden. Diese wurden allerdings mit so kleinen Rädern geliefert, dass bei den nicht optimalen Bodenverhältnissen die Stabilität der Liegen absolut gefährdet war und wir für eine Nachbesserung mit grösseren Rädern sorgen mussten.

Einer der neuen konventionellen Rollstühle für Tepexpan
Reparierte Rollstühle für unsere Schützlinge in Tepexpan

Unsere Zusammenarbeit mit den Vinzentiner Schwestern setzten wir mit Geldspenden für den Kauf von Saatgut für den Stützpunkt in der entlegenen Bergregion der Tarahumara, aber auch mit einer finanziellen Unterstützung für das Provinzialhaus in Mexiko-Stadt, fort.

Ergebnisse unserer Saatgutspende für die Bauern in der Bergregion der Tarahumara

Unseren Schützling Omar traf die Pandemie insofern hart, als seit langem die Schulen in Mexiko geschlossen sind und auf Fernunterricht umgestellt wurde. Zwar leiht ihm die Schulleiterin dafür sogar einen internetkommunikationsfähigen Laptop, doch fehlt ihm leider sehr der vorher so positive Kontakt zu den anderen Schülern. Andererseits konnte er erfreulicherweise seine Bewegungstherapie mit jeweils zwei Sitzungen pro Woche ohne Unterbrechung fortführen. Insgesamt betrachtet wird es aber durch die Pandemie doch eine Weile länger dauern als ursprünglich gedacht, bis wir ihn in ein selbständiges Arbeitsleben entlassen können.

Omar Ende 2020

Pandemiebedingte Massnahmen waren, neben der Unterstützung der Vinzentinerinnen in Mexiko-Stadt, Finanzhilfe beim Erwerb eines Sauerstofftanks für einen Kranken sowie der Einkauf von Mundschutzmasken für zwei Krankenhäuser und für die Mitarbeiter der vorherigen ärztlichen Leiterin des Krankenheimes in Tepexpan.

Voller Verzweiflung angesichts des totalen Stillstands auf dem Tourismussektor wandte sich die uns seit vielen Jahren bestens bekannte Weberfamilie aus Teotitlán del Valle, Oaxaca, mit der Bitte um ein Darlehen an uns. Auf unseren Vorschlag hin stellte die von uns mit einem kleinen Betrag geförderte Abiturientin der Familie sehr geschickt einen Katalog zusammen, den wir und viele unserer Freunde weiter verbreiteten und der dann doch zu diversen Aufträgen führte.

Soweit in grossen Zügen unsere Aktivität im zu Ende gehenden Jahr. Was das Neue bringen wird, steht diesmal mehr denn je unter einem grossen Fragezeichen.

Danke!

Nach erfolgreicher OP feiert Omar seinen 19. Geburtstag mit den ersten Schritten an der Gehhilfe und einem Wunschmittagessen mit seiner Mutter im Sanborns. Noch liegen viele Wochen intensiver Rehaarbeit vor ihm und uns, aber er ist überglücklich und sendet allen, die dies ermöglicht haben, einen dankbaren Gruss.

Omar, 15.02.2020

Dank intensiver Rehabilitation ist Omar inzwischen in der Lage, mit einer leichteren, einseitigen Beinschiene und zwei Krücken Gehversuche zu machen.

Enrique Vieyra, unsere rechte Hand in dem Behindertenkrankenhaus von Tepexpan, übergibt einen neuen Rollstuhl  mit verlängerter und verstellbarer Rückenlehne an eine der Bewohnerinnen des angeschlossenen Altenpflegeheims.

Glücklich mit den neuen, bequemeren Rollstühlen.

Jahresbericht 2019

Wieder geht ein Jahr zu Ende und gibt damit Anlass zu einem Rückblick und Bericht. Im Groβen und Ganzen verlief das Jahr  2019  weitgehend in den gewohnten Bahnen, mit Besuchen in dem Hospital für chronisch Kranke in Tepexpan, mit der Organisation von Wartung und Reparatur von Rollstühlen, Beschaffung von Medikamenten, der Spende von Spezialmatratzen und Aquagel gegen Wundliegen sowie einer neuen Matratze für den Massagetisch. Einen Schwerpunkt bildet derzeit die Beschaffung von 10 Spezialrollstühlen mit verlängerter Rückenlehne, mit Gesamtkosten in der Gröβenordnung von € 4000,-.

Unseren Partnerinnen in den Bergen von Chihuahua, den Vinzentiner-Schwestern, die dort an entlegenen Orten die extrem arme eingeborene Bevölkerung betreuen, halfen wir mit Sachspenden und Geldbeträgen  für Saatgut, Milchpulver und Vliesstoffen für Winterbekleidung für Kinder. 

In Oaxaca unterstützen wir eine überdurchschnittlich begabte Schülerin aus einem Weberdorf mit einem kleinen monatlichen Zuschuss zum Schulgeld.

 Ein weiterer Zuschuss von uns ermöglichte einem jungen Mann, der durch einen Arbeitsunfall ein Bein verloren hat, die Anschaffung einer Prothese, mit der er auf dem Bau arbeiten und den Unterhalt für seine Familie verdienen kann. 

Schlieβlich gibt es weiterhin unsere Aktivitäten in dem Mazahua-Dorf San Antonio de las Huertas. Dort unterstützen wir seit einiger Zeit eine durch Diabetes erblindete Frau, die dank einer Spezialbehandlung wenigstens noch Schatten wahrnehmen kann. 

Der Schwerpunkt dort ist jedoch unser seit 12 Jahren betreuter Schützling Omar, inzwischen ein trotz seiner Behinderung überaus positiv eingestellter, lernbegieriger junger Mann, den wir aus recht unerfreulichen familären Verhältnissen und der absoluten Chancenlosigkeit im Dorf befreien wollen, um ihm in der Stadt die Möglichkeit einer Ausbildung und eines menschenwürdigen Lebens zu eröffnen. Erster wichtiger Schritt in dieser Richtung war ein chirurgischer Eingriff, der die Versteifung seiner Gelenke verringerte und damit eine bessere Beweglichkeit ermöglicht. Unabdingbare Ergänzung hierzu ist jedoch eine sehr lange und intensive Rehabilitation, die es ihm immerhin an seinem 19. Geburtstag erlaubte, erste kleine Schritte mit Beinschienen und Krücken zu versuchen. Dieser Prozess, der es ihm am Ende ermöglichen soll, weitgehend auf den Rollstuhl zu verzichten, ist jedoch noch lange nicht zu Ende, obgleich er sehr diszipliniert und konsequent an sich arbeitet. Inzwischen haben wir auch eine – leider nicht ganz billige – Institution gefunden, an der er in komprimierter Form seinen Sekundarschulabschluss nachholen kann, so dass die Zukunftsaussichten für ihn wirkllich positiv sind.

All unsere o.a. Aktivitäten sind nur möglich dank der Groβzügigkeit unserer Spender und Spenderinnen, denen wir von ganzem Herzen danken. Wir wünschen Ihnen allen ein gutes Neues Jahr, reich an Gesundheit und erfreulichen Begebnissen und grüβen, auch im Namen unserer Schützlinge, herzlich!

Jahresbericht 2018

Im vergangenen Jahr war der Umfang unserer Tätigkeit zwangsläufig durch Einschränkungen unserer personellen wie finanziellen Mittel vorgegeben und beschränkte sich überwiegend auf Unterstützungsmaßnahmen im gesundheitlichen Bereich.

Wie üblich, besuchten wir mehrmals unsere Freunde mit Behinderung in Tepexpan und überbrachten Dekubitusspezialmatratzen und –kissen sowie Medikamente und kümmerten uns um die Reparatur einiger Rollstühle. Erfreulicherweise können wir uns mittlerweile in Tepexpan in vielen Dingen auf die effiziente Unterstützung unseres freiwilligen Mitarbeiters Enrique Vieyra und seiner Frau Juanita verlassen.

Auch San Antonio de las Huertas haben wir mehrfach besucht und betreuen dort weiterhin unseren inzwischen erwachsenen Schützling Omar, wobei uns leider die recht komplizierte Familie des öfteren Steine in den Weg legt. Außerdem unterstützen wir eine durch Diabetes erblindete Frau, die dank einer besonderen Behandlung wenigstens wieder schemenhafte Schatten erkennen kann.

Im Bergland der Sierra Tarahumara in Chihuahua arbeiten wir weiterhin mit den Vizentiner Schwestern in dem Projekt von Corre Coyote zusammen. Für die bitterkalten Wintermonate haben wir warme Stoffe gekauft, aus denen Kinderkleidung hergestellt wurde; ansonsten wurde von unserer Unterstützung Pulvermilch für die Kinder und Saatgut gekauft, was im vergangenen Jahr eine erfreulich gute Ernte erbrachte.

Im Süden des Landes haben wir weiterhin das vom Erdbeben 2017 schwer beschädigte Krankenhaus in Juchitán, Oaxaca unterstützt.

Für ein kleines Mädchen mit Thyreoglossuszyste haben wir einen Zuschuss zu der erforderlichen Operation gewährt; ausserdem unterstützen wir eine kleine Spastikerin beim Erwerb verschiedener Hilfsmittel und in der Finanzierung ihrer OP-Kosten. Für einen behinderten kleinen Jungen haben wir einen geeigneten Rollstuhl in Auftrag gegeben, zu dessen Kosten die Familie nur einen kleinen Beitrag leisten muss.

Für einen unserer erwachsenen Schützlinge haben wir eine Rampe anfertigen lassen, mit der er samt Rollstuhl das Auto seines hilfsbereiten Nachbarn errklimmen kann.

Eine besondere Freude war es für uns, an der feierlichen Sitzung teilzunehmen, bei der die Krankenschwester-Studentin, die wir jahrelang mit einem Zuschuss zu Fahrtkosten und Studiengebühren unterstützt hatten, ihren akademischen Abschluss bescheinigt bekam.