Alle Jahre wieder unser Bericht über unsere verschiedenen Tätigkeiten –
a) San Antonio de las Huertas
Auch dieses Jahr konnten wir wieder eine Lieferung von 28 Trinkwasserbehaeltern und 4 Zisternen vornehmen. Insgesamt stehen nun 191 normale 1200-Liter-Tanks und 14 sogenannte „Zisternen“ (2800 Liter) im Mazahua-Dorf. Dies versetzt die betreffenden Familien in die Lage, die groβen Schwankungen in der Trinkwasserversorgung auszugleichen und vor allen Dingen in der Regenzeit das reichliche Regenwasser zu nutzen.
Wie seit vielen Jahren unterstützen wir weiterhin eine Gruppe von Frauen aus San Antonio beim Vertrieb ihrer originell bestickten T-Shirts.
Von unseren beiden besonderen Schützlingen ist zu berichten, dass Maricela weiterhin auf der Warteliste für eine Spenderniere steht und bis dahin mehrmals pro Woche zur Dialyse in die Staatshauptstadt Toluca fahren muss. 2016 hat sie auch in einem Stoffgeschäft gearbeitet (was sie leider aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste) und ihr Fernstudium fortgesetzt. Dank der Behandlung und der regelmäβigen Kontrolluntersuchungen in dem hervorragenden (staatlichen) Hospital de Nutrición, in dem wir sie unterbringen konnten, blieben ihr (und uns) die früher so häufigen, lebensbedrohenden akuten Krisen erspart.
Omar konnte auch dieses Jahr nicht in die Schule gehen – trotz der Rampen – da die Strasse erst vor kurzem asphaltiert wurde. Wir hoffen, dass er im nächsten Schuljahr die Schulausbildung fortsetzen kann.
b) Heim für Menschen mit Behinderung in Tepexpan
Wie in früheren Jahren unterstützten wir die Bewohner dieses Heims mit Spezialmatratzen- und -kissen (anticubitus), sowie bei der Beschaffung und Reparatur von manuellen und elektrischen Rollstühlen. Im Januar werden wir wieder warme Kleidung uebergeben können.
Leider steht – wie im letzten Jahr erwähnt – kein geeignetes Fahrzeug zur Verfügung, so daß wir keine Ausflüge mehr organisieren konnten. Ein eigenes Fahrzeug zu beschaffen ist nach wie vor weit ausserhalb unserer finanziellen Möglichkeiten.
c) Einzelfälle
– Die Krankenschwesterschülerin, die wir seit Jahren mit Fahrtkosten und einem Teil des Studiengeldes unterstützen, hat ihr Studium erfolgreich abgeschlossen und schreibt im Moment ihre Abschlußarbeit und macht ihren Sozialdienst.
– Für ein spastisches Mädchen in Chiautla besorgen und finanzieren unsere Freunde weiterhin das Spezialmedikament aus den USA, in diesem Jahr kam auch noch eine in Mexiko nicht erhältliche Sonde dazu.
– Sor Irma, eine der Vinzentinerinnen, die früher in dem Behindertenheim in Tepexpan war, ist weiterhin in dem entlegenen, armen Gebirgsdorf im nördlichen Staat Chihuahua tätig. Wir konnten sie auch in diesem Winter mit Beiträgen zum Kauf von warmen Stoffen unterstützen. Im Mazahua-Dorf haben sie dafür gebrauchte Kleidung zu Mini- Preisen verkauft und der Erlös ist komplett nach Chihuahua gegangen. „Ein Dorf hilft dem anderen“.
– Für den jungen Querschnittsgelähmten aus Chiautla haben wir nun auch einen Krankenlift besorgt, da seine Mutter ihn nicht mehr tragen kann. Der im letzten Jahr angeschaffte E-Rollstuhl ermöglicht es ihm, selbständig zur Arbeit fahren zu können. Wir haben ihn auch beim Kauf von neuen Batterien unterstützt.
– Ein kleiner Junge aus Chiautla hat einen Spezialrollstuhl bekommen, ebenso ein Mann in San Vicente, Coyoacan.
– Dann liegen uns Anträge zur Finanzierung einer Chemotherapie und zur Anschaffung von Hörgeräten für 2 Personen vor.